(30.06.2014)
Die Veranstaltung „"Gläserne Decke" oder freie Entscheidung – Warum gibt es so wenige Professorinnen?" war die dritte von drei Veranstaltungen in der Reihe "Geschlecht Macht Wissenschaft".
Wie auch in vielen anderen Arbeitsbereichen gibt es im Wissenschaftssystem mit jedem weiteren Schritt auf der Karriereleiter weniger Frauen. Erschwerend kommt hier jedoch hinzu, dass es neben den Professuren kaum unbefristete Stellen in Hochschulen und Forschungseinrichtungen gibt. Die Folge: Frauen steigen langfristig gesehen aus der Wissenschaft aus (Stichwort „leaky pipeline“), Potenzial geht verloren, viele Wissenschaftsdisziplinen sind stark männlich geprägt. Gleiche Chancen für Männer und Frauen scheinen derzeit in der Wissenschaft nicht gegeben zu sein, sieht man sich die Zahlen an. Obwohl auf politischer Ebene Einigkeit darüber herrscht, dass das geändert werden muss, ist man sich in der Frage, wie der Weg dahin aussehen soll und wie weitreichend die verschiedenen Instrumente eingreifen dürfen weniger einig. Vieles bleibt der Selbstverwaltung der Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen überlassen. Wir haben in unserer Veranstaltung diskutiert, welche Instrumente Erfolg versprechend sind bzw. warum bestimmte Maßnahmen nur sehr langsam (oder in geringem Maße) Erfolge zeigen, welche Akteure eingebunden werden müssen und inwiefern ein Kulturwandel im Wissenschaftssystem aussehen müsste um zu geschlechtergerechten Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen zu kommen.
Referent(inn)en:
- Prof.in Dr. Anne Schlüter, Professorin für Weiterbildung und Frauenbildung an der Universität Duisburg-Essen und Sprecherin des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW
- Sonja Staack, Referentin im Vorstandsbereich Hochschule und Forschung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
Eindrücke:


